Lehrte, 12. Dezember 2012 — Auf Autobahnen werden für Instandhaltungsarbeiten wie Leitpfostenreinigung, Mäh- und Markierungsarbeiten mobile Baustellen eingerichtet. Dafür werden bis zu vier Fahrzeuge der Autobahnmeisterei eingesetzt. An dem ersten Fahrzeug sind die für den Einsatz erforderlichen Arbeitsgeräte angebracht. Die nachfolgenden Fahrzeuge dienen im Wesentlichen der Absicherung des ersten und der sich eventuell auf der Fahrbahn befindlichen Personen. Diese Absicherung mit bemannten Fahrzeugen stellt allerdinge eine hohe Gefahr für die Besetzung der sogenannten Blitzwagen dar. Wiederholt gab es durch LKWs verursachte Auffahrunfälle mit tödlichem Ausgang.

Daher wurde von dem Ingenieurbüro Dr. Norbert Handke für das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr eine Studie über die Einsatzmöglichkeiten halbautomatisch fahrender Blitzwagen durchgeführt. Die Firma Götting KG, Lehrte, hat die Studie als technischer Berater unterstützt und die Machbarkeit durch eine Vorführung auf der BAB A7 demonstriert.

Die Demonstration des technischen Stands fand am 28. November 2012 auf der BAB A7 innerhalb einer Baustelle zwischen den Anschlussstellen Garlstorf und Ramelsloh statt. Das Arbeitsfahrzeug wurde von der Autobahnmeisterei Hittfeld gestellt und auch während des Versuchs gefahren. Für den Versuch wurde es vor Ort von der Götting KG mit zusätzlicher Technik ausgerüstet. Als Absicherungsfahrzeug diente ein Elektrofahrzeug der Marke Eco Carrier, das von der Götting KG bereitgestellt wurde.

Die beiden Fahrzeuge waren über Funk miteinander verbunden, so dass das Absicherungsfahrzeug je nach Vorgabe in bestimmtem Abstand oder seitlichem Versatz dem Arbeitsfahrzeug folgen konnte. Zusätzlich war das Absicherungsfahrzeug durch den Beifahrer des Arbeitsfahrzeugs fernsteuerbar, damit das unbemannte Fahrzeug auch in Ausnahmesituationen nicht mit einem Fahrer besetzt werden müsste.

Ansprechpartner: Dipl.-Ing. (FH) Carsten Meyer, Technischer Vertrieb

Konvoi mit halbautomatisch fahrendem Blitzwagen

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