HG G-45000

Foto des Laserscanners und der Auswerteeinheit

Sicherheits-Laserscanner für den optischen Personenschutz im Innen- und Außenbereich

Der Laserscanner HG 45000ZA dient der Erfassung von Personen im Fahrweg. Anwendungsfälle sind beispielsweise Fahrerlose Transportfahrzeuge (FTF) oder ferngesteuerte Fahrzeuge im industriellen Umfeld. Bei Detektion einer Person kann über ein sicheres Ausgangssignal eine nachgeschaltete Sicherheitsfunktion ausgelöst werden, die das Fahrzeug in einen sicheren Zustand, wie beispielsweise Stillstand oder eine verminderte Geschwindigkeit, überführt.

Fahrzeugkonzept

Der Bodenscanner besteht aus einem Sensor (Laserscanner) und einer Auswerteeinheit. Der Sensor muss an geeigneter Position mit Ausrichtung auf die zu überwachende Fahrtrichtung montiert werden. Die Auswerteeinheit kann an beliebiger Position im Fahrzeug untergebracht werden. Die beiden Einheiten werden über ein Kabel verbunden. Die Schnittstellen für die Spannungsversorgung, sowie die digitalen Ein- und Ausgänge befinden sich an der Auswerteeinheit.

Features

Wirkbereich des Bodenscanners

  • Zertifiziert nach Sicherheits-Integritätslevel SIL2
  • Performance Level: PL d
  • Der Sicherheits-Laserscanner kann sowohl im Innen- als auch im Außenbereich eingesetzt werden (Indoor / Outdoor).
  • Einsetzbar bis ca. 10 km/h
  • Umschaltbarer Detektionsbereich
  • Überwachung von Ausgangsrelais
  • Der Einsatz kann praktisch bei jedem Wetter erfolgen (Regen, Schnee, Nebel, Sonnenschein), allerdings kann bei extremem Wetter (schwerer Niederschlag) der Not-Aus ausgelöst werden.

Wirkungsweise

45000 LKW Prinzip
Der Bodenscanner kann ähnlich wie ein mechanischer Bumper an der Front- und Rückseite von fahrerlosen Fahrzeugen eingesetzt werden, er hat jedoch einen größeren Erfassungsbereich und ist flexibler.

  • Der Bodenscanner 1 überprüft die Fahrbahn, sie muss vollständig und eben sein. Bei Abweichung von der geraden Bodenlinie wird ein Not-Aus-Signal ausgelöst.
  • Mit einem zusätzlichen horizontalen Scanner 2 werden vorausschauend Hindernisse erkannt. Somit kann frühzeitig (Warnbereich) die Geschwindigkeit reduziert werden. Damit werden Not-Aus-Situationen (Vollbremsung) vermieden.
  • Der Bodenscanner 1 muss schräg auf die Fahrbahn sehen.
  • Der Winkel zwischen Fahrbahn und Scanebene beträgt mindestens 30°.
  • Praktisch ist die Reichweite z. Zt. auf etwa 4 m begrenzt (Anhalteweg). Damit ergibt sich bei glatter Fahrbahn (Nässe, Schmutz) in der Praxis eine maximale zulässige Geschwindigkeit von typisch 10 km/h.

Die Funktion basiert auf dem Prinzip der Licht-Laufzeit-Messung:

  • Der Sensor des Bodenscanners tastet im eingestellten Winkelbereich und in zwei übereinander liegenden Ebenen rotatorisch in kleinen Winkelschritten die Entfernung zur Umgebung ab
  • Die Fahrbahn vor dem Fahrzeug wird auf „Anwesenheit“, „Vollständigkeit“ und „Ebenheit“ überprüft. Bei Abweichung wird Notaus ausgelöst.
  • Detektion von Objekten durch die erfasste Reflexion ausgesendeter Laserimpulse im Infrarotbereich
  • Ermittlung der Objektentfernung über die Laufzeit des Laserimpulses von der Aussendung bis zur Erfassung der Reflexion
  • Bestimmung und Bewertung von Größe und Position von Objekten im Erfassungsbereich

Skizze Feldumschaltung in Kurven
Feldumschaltung in Kurven

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