Abstandssicherungs-System
Zur Sicherung eines ungestörten Betriebsablaufes ist es notwendig, Kollisionen zwischen fahrerlosen Transportfahrzeugen (FTF) zu verhindern. Im Allgemeinen wird diese Funktion durch einen übergeordneten Leitrechner erfüllt, sofern diesem die aktuelle Position eines jeden FTF bekannt ist. Ist dies nicht der Fall, z. B. auf langen Fahrtstrecken oder in Warteschlangen, muss die Einhaltung der Fahrzeugabstände durch entsprechende Sensorik im Fahrzeug gewährleistet werden.
Das Prinzip des Abstandsicherungs-Systems beruht auf der Dämpfung elektromagnetischer Signale entlang einer Wegstrecke. Mit Ferritantennen werden von einem Fahrzeug Sinussignale ausgesendet und auf einem anderen Fahrzeug wieder empfangen. Die Sendefrequenz kann aus einem Bereich von 10 kHz bis 90 kHz gewählt werden. Die Dämpfung der magnetischen Feldstärke von Fahrzeug zu Fahrzeug ist ein Maß für deren Abstand. Damit sich Fahrzeuge auf zwei parallelen Fahrspuren (z. B. für Hin- und Rückfahrt) nicht gegenseitig stören, können den Spuren zwei verschiedene Frequenzen zugeordnet werden. Die Differenz der Frequenzen beträgt dabei systembedingt immer 300 Hz.
Das Abstandssicherungs-System der Götting KG eignet sich für fast alle Bereiche, in denen Produktions- und Transportabläufe zu automatisieren sind. Mit ihnen erfolgt eine wesentliche Vereinfachung der Systemkontrolle durch Auslagerung der Überwachungs- und Steuerungsaufgaben vom Leitrechner zum Fahrzeug.
Besondere Systemeigenschaften
Das Abstandssicherungs-System der Götting KG ist modular aufgebaut. Ein anwendungsspezifisch optimal abgestimmtes System ergibt sich durch Kombination einzelner Bausteine. Kundenspezifische Varianten sind mit geringem Entwicklungs- und Fertigungsaufwand zu realisieren. Dies beruht vor allem auf dem Einsatz einer prozessorgestützten Steuereinheit, die durch entsprechende Software die Kommunikation mit dem Fahrzeugrechner übernimmt.
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Systembeschreibung HG S 70323 Rev. 07 (PDF) | 1.75 MB | 05.03.2013 |